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Gewalt in der Familie: Unterstützung für betroffene Familien in Norduganda

Krieg hat nicht nur schlimme Folgen für den einzelnen Menschen, sondern führt darüber hinaus zu einer tiefgreifenden Schädigung des Familiensystems. Der Verlust eines Familienmitgliedes, psychisches Leiden einzelner Familienmitglieder, Alkoholprobleme und die Abtrennung von sozialer Unterstützung durch traditionelle Systeme wie der Großfamilie wirken sich negativ auf das familiäre Beziehungsgefüge aus. Aufgrund der vielen Belastungen sind vom Krieg betroffene Familien über das Kriegsende hinaus anfällig für Gewalterfahrungen innerhalb der Familie. Kinder, die in einer gewalttätigen Familie aufwachsen, sind besonders verletzbar und laufen Gefahr, überdauernde emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln.

Uganda-2010_Teil1

Um wirklich begreifen zu können wie sich zwanzig Jahre Krieg auf Familien in Norduganda auswirken, haben vivo TherapeutInnen mit mehr als 500 Zweitklässlern und deren Familien gesprochen. Im Jahr 2010 arbeiteten die vivo TherapeutInnen in abgelegenen Dörfern in den Distrikten Gulu und Nwoya, um besser zu verstehen wie es um die seelische Verfassung von Eltern und Kindern und die Familie als Ganzes steht.

Uganda-2010_Teil2

vivo fand heraus, dass Misshandlung von Kindern und Gewalt zwischen Eltern ein schwerwiegendes Problem in einem beträchtlichen Teil der befragten Familien darstellte. In einem ersten Versuch, das Schweigen zu brechen, bot vivo den betroffenen Familien nachfolgende, therapeutische Gespräche an. Der Schwerpunkt dieser psychosozialen Kurzintervention lag insbesondere auf Belastungen durch Kriegstraumatisierung und Alkoholmissbrauch bzw. Alkoholabhängigkeit sowie auf der Vermittlung von Fertigkeiten in Bezug auf eine positive, nicht gewalttätige Erziehung und eine verbesserte emotionale Selbstregulation. Außerdem arbeitete vivo eng mit lokalen AktivistInnen in den Gemeinden wie z.B. freiwilligen Kinderschutzbeauftragten, Gemeindevorstehern, Stammesältesten und lokalen Menschenrechtsgruppen zusammen, um ein überdauerndes Unterstützungsangebot für betroffene Familien zu etablieren. Durch Workshops in den betroffenen Gemeinden zum Thema Trauma und Gewalt in der Familie förderte vivo die Bewusstseinsbildung auf der kommunalen Ebene. Im nächsten Schritt plant vivo psychologische und systemische Interventionen zu entwickeln, die auf Familien mit mehrfachen Belastungen angepasst sind, um den Kreislauf der Gewalt zu unterbrechen und das Leid in betroffenen Familien zu lindern.

Krieg hat nicht nur schlimme Folgen für den einzelnen Menschen, sondern führt darüber hinaus zu einer tiefgreifenden Schädigung des Familiensystems. Der Verlust eines Familienmitgliedes, psychisches Leiden einzelner Familienmitglieder, Alkoholprobleme und die Abtrennung von sozialer Unterstützung durch traditionelle Systeme wie der Großfamilie wirken sich negativ auf das familiäre Beziehungsgefüge aus. Aufgrund der vielen Belastungen sind vom Krieg betroffene Familien über das Kriegsende hinaus anfällig für Gewalterfahrungen innerhalb der Familie. Kinder, die in einer gewalttätigen Familie aufwachsen, sind besonders verletzbar und laufen Gefahr, überdauernde emotionale Probleme und Verhaltensauffälligkeiten zu entwickeln.

Uganda-2010_Teil1

Um wirklich begreifen zu können wie sich zwanzig Jahre Krieg auf Familien in Norduganda auswirken, haben vivo TherapeutInnen mit mehr als 500 Zweitklässlern und deren Familien gesprochen. Im Jahr 2010 arbeiteten die vivo TherapeutInnen in abgelegenen Dörfern in den Distrikten Gulu und Nwoya, um besser zu verstehen wie es um die seelische Verfassung von Eltern und Kindern und die Familie als Ganzes steht.

Uganda-2010_Teil2

vivo fand heraus, dass Misshandlung von Kindern und Gewalt zwischen Eltern ein schwerwiegendes Problem in einem beträchtlichen Teil der befragten Familien darstellte. In einem ersten Versuch, das Schweigen zu brechen, bot vivo den betroffenen Familien nachfolgende, therapeutische Gespräche an. Der Schwerpunkt dieser psychosozialen Kurzintervention lag insbesondere auf Belastungen durch Kriegstraumatisierung und Alkoholmissbrauch bzw. Alkoholabhängigkeit sowie auf der Vermittlung von Fertigkeiten in Bezug auf eine positive, nicht gewalttätige Erziehung und eine verbesserte emotionale Selbstregulation. Außerdem arbeitete vivo eng mit lokalen AktivistInnen in den Gemeinden wie z.B. freiwilligen Kinderschutzbeauftragten, Gemeindevorstehern, Stammesältesten und lokalen Menschenrechtsgruppen zusammen, um ein überdauerndes Unterstützungsangebot für betroffene Familien zu etablieren. Durch Workshops in den betroffenen Gemeinden zum Thema Trauma und Gewalt in der Familie förderte vivo die Bewusstseinsbildung auf der kommunalen Ebene. Im nächsten Schritt plant vivo psychologische und systemische Interventionen zu entwickeln, die auf Familien mit mehrfachen Belastungen angepasst sind, um den Kreislauf der Gewalt zu unterbrechen und das Leid in betroffenen Familien zu lindern.

Posted on Mittwoch, 12UTCWed, 12 Aug 2015 16:29:35 +0000 12. August 2015Donnerstag, 01UTCThu, 01 Oct 2015 10:34:27 +0000 1. Oktober 2015Author Johannes VeigelCategories Projekte, UgandaTags Familiäre Gewalt

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