Seit 2006 engagierte sich vivo für Opfer des Völkermordes in Ruanda, die immer noch unter traumabezogenen Konsequenzen leiden. Eine bedeutsame Komponente war dabei das Training einer Gruppe ruandischer Psychologen durch vivo-Experten in Narrativer Expositionstherapie (NET) und Interpersoneller Therapie (IPT), welches im Herbst 2007 in Butare stattfand. 86 Völkermordopfer wurden zufällig einer Behandlungs- und einer Wartelistengruppe zugeteilt. Unter der Supervision von Experten führten die ruandischen Therapeuten sechs Sitzungen NET und zwei Sitzungen IPT durch, die jeweils zwischen 90 und 150 Minuten in Anspruch nahmen. Alle Behandlungen wurden mit großem Erfolg beendet und die Teilnehmer profitierten beträchtlich. Dies zeigte sich bspw. in der Reduktion der Trauma- und Depressions-Symptome.
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