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Vom Kämpfer zum Zivilisten: Demobilisierung der Seele

Seit über einem Jahr arbeitet vivo international mit einem Kinder- und Jugendzentrum in Goma im Ost-Kongo zusammen. Es bietet vom Krieg betroffenen Jugendlichen eine Ausbildung und soziale Unterstützung und versucht so ihnen eine neue Perspektive zu geben. Sie erhalten eine einjährige berufliche Ausbildung, Unterstützung durch Sozialarbeiter und Hilfe bei der anschließenden Arbeitssuche. In diesem Zentrum werden viele ehemalige Kindersoldaten unterstützt. Die ehemaligen Kindersoldaten waren minderjährig als sie in die bewaffneten Gruppen kamen. Heute sind sie Jugendliche und junge Erwachsene, die einen Weg ins zivile Leben suchen. Doch dieser Weg ist steinig, viele von ihnen haben Schwierigkeiten sich zu integrieren. Oft leiden sie unter ihren traumatischen Erfahrungen, sind leicht reizbar und gewaltbereit. Deshalb können sie nur zum Teil von dem Angebot des Zentrums profitieren und schließen das Reintegrationsprogramm oft nicht erfolgreich ab.
Kongo-FORNET

Um diesen ehemaligen Kindersoldaten zu helfen und den Teufelskreis von Krieg und Gewalt zu unterbrechen, hat vivo international eine neue psychologische Intervention entwickelt. Dazu wurde die Narrative Expositionstherapie (NET) erweitert. Neben den traumatischen Erfahrungen werden auch die ausgeübten, schweren Aggressionen mit dem Therapeuten bearbeitet, damit die ehemaligen Kindersoldaten mit ihrer Vergangenheit als gewaltbereite Kämpfer abschließen können. Zusätzlich lernen die ehemaligen Kindersoldaten durch ein Gruppenelement in der Therapie, wie sie sich in ihrem neuen Lebens als Zivilisten gegenseitig unterstützen können.

Gruppensitzung
Gruppensitzung

Im Rahmen einer Pilotstudie haben fünf Experten von vivo international diese Behandlung im Herbst 2011 zum ersten Mal in dem Zentrum eingesetzt. Es konnten 17 ehemalige Kindersoldaten therapiert werden. Die ehemaligen Kindersoldaten waren sehr dankbar für die Unterstützung. Es war das erste Mall, dass sich jemand soviel Zeit nahm und mit ihnen über ihre Erfahrungen sprach. Sie sprachen in der Therapie auch offen über ihre Gewalttaten und es war möglich diese mit ihnen zu bearbeiten. Die Therapie ließ sich gut in den Ablauf des Reintegrationsprogramms integrieren und wurde von allen Mitarbeitern des Zentrums unterstützt.

Reintegrationszentrum
Reintegrationszentrum

Sechs Monate nach dem Ende der Therapie zeigte sich, dass die ehemaligen Kindersoldaten weniger unter traumatischem Stress litten und besser mit dem Leben als Soldat abschließen konnten. Ein wichtiger Schritt in die zivile Gesellschaft. Der erste Einsatz der neu entwickelten Intervention war erfolgreich!

Seit über einem Jahr arbeitet vivo international mit einem Kinder- und Jugendzentrum in Goma im Ost-Kongo zusammen. Es bietet vom Krieg betroffenen Jugendlichen eine Ausbildung und soziale Unterstützung und versucht so ihnen eine neue Perspektive zu geben. Sie erhalten eine einjährige berufliche Ausbildung, Unterstützung durch Sozialarbeiter und Hilfe bei der anschließenden Arbeitssuche. In diesem Zentrum werden viele ehemalige Kindersoldaten unterstützt. Die ehemaligen Kindersoldaten waren minderjährig als sie in die bewaffneten Gruppen kamen. Heute sind sie Jugendliche und junge Erwachsene, die einen Weg ins zivile Leben suchen. Doch dieser Weg ist steinig, viele von ihnen haben Schwierigkeiten sich zu integrieren. Oft leiden sie unter ihren traumatischen Erfahrungen, sind leicht reizbar und gewaltbereit. Deshalb können sie nur zum Teil von dem Angebot des Zentrums profitieren und schließen das Reintegrationsprogramm oft nicht erfolgreich ab.
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Um diesen ehemaligen Kindersoldaten zu helfen und den Teufelskreis von Krieg und Gewalt zu unterbrechen, hat vivo international eine neue psychologische Intervention entwickelt. Dazu wurde die Narrative Expositionstherapie (NET) erweitert. Neben den traumatischen Erfahrungen werden auch die ausgeübten, schweren Aggressionen mit dem Therapeuten bearbeitet, damit die ehemaligen Kindersoldaten mit ihrer Vergangenheit als gewaltbereite Kämpfer abschließen können. Zusätzlich lernen die ehemaligen Kindersoldaten durch ein Gruppenelement in der Therapie, wie sie sich in ihrem neuen Lebens als Zivilisten gegenseitig unterstützen können.

Gruppensitzung
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Im Rahmen einer Pilotstudie haben fünf Experten von vivo international diese Behandlung im Herbst 2011 zum ersten Mal in dem Zentrum eingesetzt. Es konnten 17 ehemalige Kindersoldaten therapiert werden. Die ehemaligen Kindersoldaten waren sehr dankbar für die Unterstützung. Es war das erste Mall, dass sich jemand soviel Zeit nahm und mit ihnen über ihre Erfahrungen sprach. Sie sprachen in der Therapie auch offen über ihre Gewalttaten und es war möglich diese mit ihnen zu bearbeiten. Die Therapie ließ sich gut in den Ablauf des Reintegrationsprogramms integrieren und wurde von allen Mitarbeitern des Zentrums unterstützt.

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Sechs Monate nach dem Ende der Therapie zeigte sich, dass die ehemaligen Kindersoldaten weniger unter traumatischem Stress litten und besser mit dem Leben als Soldat abschließen konnten. Ein wichtiger Schritt in die zivile Gesellschaft. Der erste Einsatz der neu entwickelten Intervention war erfolgreich!

Posted on Mittwoch, 12UTCWed, 12 Aug 2015 17:15:31 +0000 12. August 2015Donnerstag, 01UTCThu, 01 Oct 2015 10:39:46 +0000 1. Oktober 2015Author Johannes VeigelCategories Dem. Rep. Kongo, ProjekteTags Kindersoldaten, Krieg & Konflikt, Reintegration

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