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Aufbau einer Traumaambulanz für Norduganda

Wie vivos Studien mehrfach gezeigt haben, halten die psychologischen Folgen von zwei Jahrzehnten Krieg und Terror durch die Rebellenarmee „Lord’s Resistance Army“ (Widerstandsarmee des Herrn) in Norduganda weiter an: Auch wenn die Kämpfe seit 2005 beendet sind, können viele Überlebende ihre Erlebnisse nicht vergessen und erleben diese in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen, Albträumen und Flashbacks fortwährend wieder. Für sie dauert der Krieg in ihren Köpfen weiter an. Darüber hinaus hat der langandauernde Krieg soziale Normen gewaltfreier Interaktion erschüttert, was sich in schwerwiegenden Fällen von Gewalt in den Familien und Gemeinden äußert, und zu weiteren Traumatisierungen führt.

Uganda April 2011

 

Um eine nachhaltige therapeutische Versorgungsstruktur für Überlebende von Gewalterfahrungen zu schaffen, hat vivo im Juli 2011 mit Unterstützung der UN (speziell des UNVFVT) die „vivo Outpatient Clinic for Survivors of Violence and Trauma“ – „Ambulanz für Überlebende von Gewalt und Trauma“ gegründet. Diese Ambulanz ermöglicht neben den in eigenen Projekten realisierten psychotherapeutischen Behandlungen mit Narrativer Expositionstherapie (NET) nun verstärkt die Behandlung von durch Projektpartner überwiesenen Klienten und stellt eine Anlaufstelle dar, die traumatisierte Überlebende des Bürgerkrieges oder anderer Gewalterfahrungen eigeninitiativ aufsuchen.

Insgesamt 14 ugandische Therapeuten arbeiten für diese neu etablierte Ambulanz. Täglich finden mehrere Therapien parallel in den Räumen der Ambulanz statt, gleichzeitig werden mit einem mobilen Team Therapien in den weiter entlegenen Gebieten Nordugandas, welche besonders vom Krieg betroffen waren, durchgeführt. Die Mehrzahl der Klienten der Ambulanz sind traumatisierte ehemalige Kindersoldaten, hinzukommen aber auch vermehrt Kinder und Frauen, die Opfer sexueller oder familiärerer Gewalt geworden sind. Das Therapieangebot der Ambulanz umfasst eine umfassende Psychodiagnostik, Traumatherapie (NET), Notfallinterventionen bei akuter familiärer oder sexueller Gewalt, sowie unterstützende Beratungsgespräche und Familienmediation. In den letzten fast zwei Jahren entwickelte sich diese Traumaambulanz zu einer fest etablierten Anlaufstelle, was sich in konstant hohen Überweisungszahlen durch andere Organisationen zeigt. Seit ihrer Gründung nutzten insgesamt über 300 Klienten die Angebote der Ambulanz. Die von vivo standardmäßig durchgeführten Evaluationen 6 Monate nach Therapieende zeigen signifikante Verbesserungen in trauma-bezogenen psychischen Symptomen.

Wie vivos Studien mehrfach gezeigt haben, halten die psychologischen Folgen von zwei Jahrzehnten Krieg und Terror durch die Rebellenarmee „Lord’s Resistance Army“ (Widerstandsarmee des Herrn) in Norduganda weiter an: Auch wenn die Kämpfe seit 2005 beendet sind, können viele Überlebende ihre Erlebnisse nicht vergessen und erleben diese in Form von sich aufdrängenden Erinnerungen, Albträumen und Flashbacks fortwährend wieder. Für sie dauert der Krieg in ihren Köpfen weiter an. Darüber hinaus hat der langandauernde Krieg soziale Normen gewaltfreier Interaktion erschüttert, was sich in schwerwiegenden Fällen von Gewalt in den Familien und Gemeinden äußert, und zu weiteren Traumatisierungen führt.

Uganda April 2011

 

Um eine nachhaltige therapeutische Versorgungsstruktur für Überlebende von Gewalterfahrungen zu schaffen, hat vivo im Juli 2011 mit Unterstützung der UN (speziell des UNVFVT) die „vivo Outpatient Clinic for Survivors of Violence and Trauma“ – „Ambulanz für Überlebende von Gewalt und Trauma“ gegründet. Diese Ambulanz ermöglicht neben den in eigenen Projekten realisierten psychotherapeutischen Behandlungen mit Narrativer Expositionstherapie (NET) nun verstärkt die Behandlung von durch Projektpartner überwiesenen Klienten und stellt eine Anlaufstelle dar, die traumatisierte Überlebende des Bürgerkrieges oder anderer Gewalterfahrungen eigeninitiativ aufsuchen.

Insgesamt 14 ugandische Therapeuten arbeiten für diese neu etablierte Ambulanz. Täglich finden mehrere Therapien parallel in den Räumen der Ambulanz statt, gleichzeitig werden mit einem mobilen Team Therapien in den weiter entlegenen Gebieten Nordugandas, welche besonders vom Krieg betroffen waren, durchgeführt. Die Mehrzahl der Klienten der Ambulanz sind traumatisierte ehemalige Kindersoldaten, hinzukommen aber auch vermehrt Kinder und Frauen, die Opfer sexueller oder familiärerer Gewalt geworden sind. Das Therapieangebot der Ambulanz umfasst eine umfassende Psychodiagnostik, Traumatherapie (NET), Notfallinterventionen bei akuter familiärer oder sexueller Gewalt, sowie unterstützende Beratungsgespräche und Familienmediation. In den letzten fast zwei Jahren entwickelte sich diese Traumaambulanz zu einer fest etablierten Anlaufstelle, was sich in konstant hohen Überweisungszahlen durch andere Organisationen zeigt. Seit ihrer Gründung nutzten insgesamt über 300 Klienten die Angebote der Ambulanz. Die von vivo standardmäßig durchgeführten Evaluationen 6 Monate nach Therapieende zeigen signifikante Verbesserungen in trauma-bezogenen psychischen Symptomen.

Posted on Mittwoch, 12UTCWed, 12 Aug 2015 16:55:31 +0000 12. August 2015Donnerstag, 01UTCThu, 01 Oct 2015 10:36:30 +0000 1. Oktober 2015Author Johannes VeigelCategories Projekte, UgandaTags Familiäre Gewalt, Krieg & Konflikt, Sexuelle Gewalt

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